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Wie lagere ich mein Brennholz richtig? Tipps für optimale Lagerung

Florian Aspalter
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11.11.2024
Brennholz lagern ist nicht nur eine Frage der Platzierung – die richtige Lagerung hat direkten Einfluss auf die Brennqualität und die Lebensdauer des Holzes. In diesem Artikel zeige ich dir die Punkte die du beachten musst, um dein Brennholz richtig zu lagern und so sicherzustellen, dass es trocken und effizient brennt, wenn du es im Winter brauchst.
Brennholz verbrennt

1. Schutz vor Witterung: Überdachung ist das A und O

Um dein Brennholz vor Regen und Schnee zu schützen, ist eine Überdachung unerlässlich. Eine Überdachung mit seitlichem Schutz, die trotzdem eine gute Belüftung ermöglicht, schützt das Holz vor Feuchtigkeit, die Schimmel oder Fäulnis verursachen kann. Oft reicht eine ausreichend breite Folie, um das Holz vor Regen und Staunässe zu schützen; ein festes Dach eignet sich jedoch besser. Die Abdeckung wiederum sollte gut vor starkem Wind geschützt werden, entweder durch ausreichende Beschwerung oder durch Fixieren mit einem starken Draht.

2. Abstand zum Boden: Feuchtigkeit vermeiden

Brennholz sollte nicht direkt am Boden gelagert werden, da es sonst Feuchtigkeit aus dem Boden aufnimmt und statt zu trocknen verfault. Fäulnis und Schimmelbildung beeinträchtigen die Brenneigenschaften des Holzes stark und führend zu verminderter Qualität. Eine erhöhte Lagerung ermöglicht eine gute Luftzirkulation und hält das Holz trocken, wodurch es schneller und effizienter brennt. Eine Basis aus Latten oder längsliegenden Scheitern hebt das Holz zusätzlich vom Boden ab und fördert den Luftaustausch, was die Gefahr von Pilzbefall verringert und eine gleichmäßige Trocknung unterstützt.

3. Luftzirkulation sicherstellen: Trocknung optimieren

Gute Luftzirkulation ist entscheidend für die Trocknung des Holzes. Staple das Holz in loser Form oder schichte es so, dass der Wind gut durch die Stapel ziehen kann. Je besser die Luft durch den Stapel zirkuliert, desto schneller trocknet das Holz und desto geringer bleibt der Feuchtigkeitsgehalt. Achte darauf, ein wenig Abstand zu Hauswänden oder anderen geschlossenen Oberflächen zu lassen, damit sich keine Feuchtigkeit staut und Schimmelbildung vermieden wird.
Brennholzstapel in einer geschützten Ecke

4. Trocknungszeit beachten

Die Trocknungszeit von Brennholz hängt von der Holzart und den Lagerbedingungen ab. Hartholz benötigt je nach Standort 1,5 bis 2 Jahre, um ausreichend zu trocknen, während Weichholz bereits nach einem Jahr einsatzbereit sein kann. Der optimale Feuchtigkeitsgehalt für Brennholz liegt bei unter 20%, was sowohl in Österreich als auch in Deutschland gesetzlich geregelt ist, um Emissionen zu verringern. In Österreich darf Brennholz nur mit einem Feuchtigkeitsgehalt unter 20% verbrannt werden, in Deutschland liegt die Grenze bei maximal 25% Feuchtigkeitsgehalt. Ein einfaches Holzfeuchtemessgerät hilft dir, den Trockenstatus zu überprüfen.
Fazit: Perfekt vorbereitet für die kalten Monate
Das richtige Brennholz lagern sorgt dafür, dass du immer trockenes und effizient brennendes Holz zur Verfügung hast. Schütze es vor Regen, sorge für eine gute Luftzirkulation und gib ihm genug Zeit zum Trocknen. So machst du das Beste aus deinem Holz und genießt wohlige Wärme an kalten Wintertagen.
Wenn du noch auf der Suche nach Brennholz bist, schau vorbei auf unserem Marktplatz und finde einen passenden Anbieter aus deiner Umgebung:
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