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Der Heizwert von Brennholz: Ein umfassender Vergleich der verschiedenen Holzarten

Florian Aspalter
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20.02.2024
Brennholz ist eine der ältesten und nachhaltigsten Energiequellen, die der Menschheit zur Verfügung stehen. Doch nicht alle Holzarten sind gleich, wenn es um den Heizwert geht. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf den Heizwert von verschiedenen Brennholzarten und präsentieren eine umfassende Vergleichstabelle.
Esche als Brennholz

1. Heizwert und Brennwert Begriffserklärung

Bevor wir uns den einzelnen Holzarten widmen, ist es wichtig, die Begriffe "Heizwert" und "Brennwert" zu klären. Der Heizwert gibt die Menge an Energie an, die bei der vollständigen Verbrennung eines Brennstoffs freigesetzt wird. Der Brennwert berücksichtigt zusätzlich die bei der Kondensation der im Abgas enthaltenen Wasserdampfes freigesetzte Wärme. In der Praxis wird meist der Heizwert für Brennholz verwendet.

2. Feuchtigkeitsgehalt

Ein entscheidender Faktor für effizientes Brennholz ist der Feuchtigkeitsgehalt. Feuchtes Holz brennt nicht nur ineffizient, sondern erzeugt auch mehr Rauch und Ablagerungen im Kamin. Eine Restfeutchtigkeit von mehr als 20% sollte das Holz auf keinen Fall haben. Unsere Tabelle bezieht sich hierbei auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 15%, was für einem üblichen Wert für ofenfertiges Holz gilt und auch als lufttrockenes Holz bezeichnet wird.

3. Die Brennwerttabelle im Überblick

Um einen klaren Überblick über den Heizwert verschiedener Holzarten zu erhalten, lohnt sich ein Blick in eine Brennwerttabelle. Hier werden die einzelnen Holzsorten nach ihrem Energiegehalt sortiert.
HolzartHeizwert (kWh/kg)kg/FMkg/RMHeizwert (kWh/RM)Heizöläquivalent (l)
Robinie4,17305212140214
Eiche4,27105072130213
Buche4,26804862040204
Esche4,26704792010201
Birke4,36304501940194
Ahorn4,16534661910191
Lärche4,46004291890189
Ulme4,16404571870187
Kiefer4,45503931730173
Douglasie4,45103641600160
Fichte4,44703361480148
Erle4,15003571460146
Tanne4,44603291450145
Weide4,14303071260126

Aufgrund der natürlichen Variationen in Holz als Naturprodukt sind die angegebenen Werte als Richtwerte zu betrachten und unterliegen gewissen Schwankungen. Daher erfolgen alle Angaben ohne Gewähr.

4. Der Vergleich der Holzarten

Robinie: Als Hartholz zeichnet sich Robinienholz durch einen hohen Heizwert aus. Es brennt langsam und erzeugt eine lang anhaltende Wärme.
Eiche: Eichenholz weist einen ähnlich hohen Heizwert wie Buchenholz auf. Allerdings benötigt es eine längere Trocknungszeit, da es einen höheren Wassergehalt hat.
Buche: Die Buche gilt als besonders hochwertiges Brennholz. Ihr hoher Heizwert macht sie zu einer beliebten Wahl für Kaminöfen und Holzöfen. Buchenholz verbrennt gleichmäßig und hinterlässt wenig Asche.
Esche: Die Esche überzeugt mit einem guten Kompromiss aus Heizwert und schneller Trocknungszeit. Ihr Holz brennt heiß und erzeugt wenig Rauch.
Birke: Birkenholz hat einen etwas geringeren Heizwert im Vergleich zu Buche oder Eiche. Dennoch brennt es schnell und eignet sich gut als Anmachholz.
Ahorn: Ahornholz hat einen durchschnittlichen Heizwert. Es eignet sich gut als Brennholz, besonders wenn es gut getrocknet ist.
Lärche: Lärchenholz hat einen hohen Heizwert und brennt langsam. Es eignet sich gut für langlebige Wärme.
Ulme: Ulmenholz hat einen mittleren Heizwert. Es verbrennt gleichmäßig und erzeugt eine angenehme Wärme.
Kiefer: Kiefernholz hat einen niedrigeren Heizwert im Vergleich zu Harthölzern. Es eignet sich gut als Anmachholz.
Douglasie: Die Douglasie weist einen hohen Heizwert auf und brennt langsam. Ihr Holz ist besonders harzhaltig und erzeugt eine intensive Flamme.
Fichte: Fichtenholz hat einen niedrigeren Heizwert, eignet sich jedoch gut als preisgünstiges Brennholz.
Erle: Erle hat einen durchschnittlichen Heizwert. Ihr Holz brennt schnell, kann jedoch viel Feuchtigkeit enthalten.
Tanne: Tannenholz hat einen niedrigen Heizwert und eignet sich besser für kurzfristige Wärme.
Weide: Weidenholz hat einen geringen Heizwert und eignet sich eher für den Einsatz in kleinen Öfen.
Esche als Brennholz

Fazit

Die Wahl des richtigen Brennholzes hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Heizwert, die Trocknungszeit und der persönliche Bedarf. Bei der Auswahl sollte auch die Verfügbarkeit und Regionalität der Holzarten berücksichtigt werden. Ein Blick in die Heizwerttabelle kann dabei eine wertvolle Entscheidungshilfe sein. Insgesamt bieten die verschiedenen Holzarten vielfältige Optionen, um die Wärmequelle im eigenen Zuhause effizient und nachhaltig zu gestalten.
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