
Holzmarktbericht April 25 – Aktuelle Entwicklungen am Rundholzmarkt
18.04.2025
Holzmarktbericht April 25 – Aktuelle Marktlage für Fichte, Lärche & Energieholz in Österreich. Jetzt lesen: Preise, Nachfrage, Empfehlungen & regionale Unterschiede.
Erfahrungen, Wirkstoffe, Maßnahmen und ihre Bewertung
Die Etablierung junger Forstpflanzen ist ein kritischer Moment in jedem Aufforstungsprojekt. Besonders in den ersten Jahren sind sie durch Wildverbiss und Fegeschäden gefährdet – insbesondere durch Rehwild, Rotwild und gelegentlich auch Hasen. Neben chemischen Schutzmitteln existieren zahlreiche alternative oder ergänzende Maßnahmen. In diesem Beitrag werfen wir einen differenzierten Blick auf bewährte Verfahren, ihre Wirksamkeit sowie deren Vor- und Nachteile aus praktischer Sicht.
Trico ist ein pflanzliches Mittel auf Basis von Schafsfett und wird großflächig im Forst verwendet. Es wirkt durch Geruch und Geschmack abschreckend auf das Wild. Die Anwendung erfolgt in der Regel zwei Mal jährlich: im späten Winter (vor Austrieb) und im Spätherbst (nachdem die Jungtriebe verholzt sind).
Schafwolle wird als natürliche Verbiss- und Fegeschutzmaßnahme zunehmend geschätzt. Sie wird in kleinen Büscheln um den Leittrieb gebunden und wirkt durch ihren Geruch und die ungewohnte Textur abstoßend auf Wild.
Zäune gelten als die sicherste Methode, um Wild von ganzen Pflanzflächen fernzuhalten. Dabei reicht das Spektrum von Knotengitterzäunen über Stromzäune bis hin zu temporären Wildschutznetzen.
Neben der flächigen Einzäunung setzen viele auf Einzelschutz wie Wuchshüllen, Spiralhülsen oder Kunststoffmanschetten. Diese schützen einzelne Bäume und können gezielt bei wertvollen Arten eingesetzt werden.
Ein naturnaher Ansatz ist die Nutzung von Bodendeckern wie Heidelbeere, um Jungpflanzen in der Naturverjüngung optisch zu „verstecken“ und dadurch weniger attraktiv für Wild zu machen.
Nicht zuletzt spielt das jagdliche Umfeld eine zentrale Rolle. Schwerpunktbejagung auf Aufforstungsflächen, Wildlenkung und der Einfluss über Jagdgenossenschaften sind entscheidend für den Erfolg von Pflanzmaßnahmen.
Ein wirksamer Pflanzenschutz erfordert ein maßgeschneidertes Konzept, das die örtlichen Gegebenheiten, den Wildbestand, die Baumarten und das Budget berücksichtigt. In vielen Fällen ist die Kombination aus chemischem Schutzmittel wie Trico, natürlichen Mitteln wie Schafwolle, sowie technischen Maßnahmen (Zaun oder Einzelschutz) der erfolgversprechendste Weg.
Ergänzend dazu ist ein langfristiges Wildtiermanagement sowie die Förderung von Naturverjüngung sinnvoll – nicht nur zum Schutz der Pflanzen, sondern auch im Sinne eines stabilen und resilienten Waldes.
18.04.2025
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